Die K-Taping Therapie
Die K-Taping Therapie hat sich in den letzten 18 Jahren ständig weiter entwickelt und fand ihren Anfang 1998.
Die Vorstellung, über die Hautrezeptoren Einfluss auf die Propriozeption, die Muskeln, Bänder und damit auf Körperfunktionen zu nehmen, ist weitaus älter als die Idee des K-Tapings. Es wurde und wird weiterhin mit Therapiekonzepten experimentiert, mit manuellen Behandlungen oder starren Tapeanlagen, propriozeptive Reize auszulösen. Das starre Tape hat den Nachteil, nur in kleinen Arealen eingesetzt werden zu können. Die Muskelbewegungen und damit die Hauptverschiebungen, arbeiten gegen das starre Tape an. Daraus resultieren ein schlechter Tragekomfort, Einschränkungen der Beweglichkeit und kurze Tragedauer.
Die vielen, heute bekannten positiven Eigenschaften der K-Taping Therapie standen zu Beginn nicht im Fokus der Entwicklung. Es wurde versucht, über ein elastisches Tape Einfluss auf die Propriozeption und somit auf die Muskelfunktion zu nehmen, ohne den Patienten in seiner Bewegung einzuschränken. Lange Zeit wurden überwiegend Muskelanlagen erprobt und ausgeführt. Die weiteren Eigenschaften und Behandlungsmöglichkeiten entwickelten sich erst über die Jahre der Anwendung, den damit verbundenen Therapieergebnissen und über die Weiterentwicklung des heute eingesetzten K-Tapes. Die K-Taping Academy führt noch heute Patientenbefragungen nach der Erstanlage des Tapes durch, wertet diese aus, die daraus folgenden Rückschlüsse führen zu neuen Anwendungsmöglichkeiten. Der erste Ansatz der Behandlungsidee hat über das gesamte Wirkungsspektrum des K-Tapings zu einer völlig neuen und wirkungsvollen Therapiemethode geführt, die auf ein außergewöhnlich breites Indikationsspektrum angewendet werden kann und viele bekannte Therapiekonzepte wirkungsvoll unterstützt.
Ein großer Vorteil der K-Taping Therapie liegt darin dass der Therapeut dem Patienten mit dem K-Tape ein Stück unterstützende Therapie mit nach Hause geben kann. Viele Therapiemethoden hören mit dem Ende der Behandlungszeit auf, die K-Taping Therapie dagegen wirkt so lange, wie der Patient die Anlage trägt.
Die K-Taping Therapie wird seit Jahren in vielen Bereichen der Therapie mit Erfolg eingesetzt. Sie ist mittlerweile fester Bestandteil der Physiotherapie. Daraus haben sich die Bereiche der Pädiatrie, Ergotherapie, Neurologie, Gynäkologie entwickelt bis hin zur Unterstützung der Therapie in der Logopädie.
Das Zusammenspiel der Therapie mit dem gezielten Einsatz der K-Taping Therapie führt zu einem schnelleren Behandlungserfolg. Um dieses Zusammenspiel zu gewährleisten, ist eine fundierte Ausbildung mit viel Bezug zur Praxis wichtig.